Lokaler Sommerurlaub ohne Corona-Gefahr – Aktionstag der Meere

Aus Anlass des heutigen weltweiten Aktionstages für die Meere hat der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Oliver Lottke aus Loxstedt auf die vielfältigen Gefahren für die Meere und auch Strände hingewiesen: Neben der Verschmutzung durch Plastikteile, die unzählige Lebewesen gefährdeten und am Ende der Nahrungskette auch für den Menschen in Form von Plastikpartikeln in Fischen bedrohlich seien, seien auch die veränderten Witterungsbedingungen und Extremwetterlagen für Strände und vor allem Deiche ein regelmäßiger Stresstest. „Deshalb kommt auch für uns in der Region dem Deichschutz eine hohe Bedeutung zu. Es ist deshalb richtig, dass die SPD-geführte niedersächsische Landesregierung und hier Umweltminister Olaf Lies (SPD) im Jahr 2020 für den Küstenschutz Mittel in Höhe von 61,6 Millionen Euro bereitstellt.“

Es sei absehbar, dass die niedersächsische Nordseeküste nach dem Erfolgsjahr 2019 auch im aktuellen Kalenderjahr ein Touristenmagnet bleibe: „Man braucht kein Prophet sein, sondern nur auf die vergangenen Wochen schauen, dass der Run auf die niedersächsischen Küstenstädte gigantisch ist. Wir werden in diesem Sommer mit großer Wahrscheinlichkeit einen verstärkten Boom des Lokalurlaubs erleben“, so Lottke. Für die vielen mit dem Tourismus verbundenen Unternehmen im Cuxland und im Landkreis Osterholz sei das aus wirtschaftlicher Sicht eine erfreuliche Perspektive angesichts der starken Einbußen im ersten und zweiten Quartal: „Wir müssen jedoch alles dafür tun, dass wir keine gesundheitlichen Risiken potenzieren. Sinnvolle Vorkehrungen, Hygieneregeln und Abstandskontrollen müssen und werden sicherstellen, dass der Sommerurlaub an Niedersachsens Stränden zu keinen Corona-Spitzen führt“, so der SPD-Politiker.

In diesem Zusammenhang sprach sich Lottke dafür aus, digitale Möglichkeiten zur Verbesserung der Touristenströme zu prüfen: Auch die Besucher-Lenkung an den Promenaden könne durch ein konsequenteres Zwei-Wege-System sicherlich verbessert werden. „Wir wollen keine pauschale Abschottung der Strände und der Zugänge zum Meer. Aber es ist wahrscheinlich sinnvoll, mit digitaler Unterstützung die Abstandsregeln am Strand durchzusetzen und das Infektionsrisiko wirksam zu minimieren“, so Lottke. Denkbar sei, dass mittels einer App die Auslastung einzelner Strandabschnitte erfasst werde und entsprechend ein Besuch empfohlen oder ein alternativer Bereich vorgeschlagen werde. „Es bleibt unser grundsätzliches Ziel, das Infektionsgeschehen möglichst niedrig zu halten und den Touristen größtmögliche Urlaubsfreiheit zu gewähren: Wir sind eine starke Urlaubsregion und wollen es bleiben“, so der SPD-Landtagsabgeordnete.