Hoher Besuch in Schwanewede – allerdings nur virtuell. Auf Einladung von Christina Jantz-Herrmann wollte sich Ministerpräsident Stephan Weil vor Ort über die aktuelle Situation von Wirtschaft und Sportvereinen in Corona-Zeiten informieren.Die Corona-Situation ließ dies allerdings nicht zu und so wurde das Treffen kurzerhand online durchgeführt. „Auch für mich eine Premiere!“, betonte Weil, der sich fast zwei Stunden Zeit für die Akteurinnen und Akteure nahm.
Auch die örtlichen Vereine nahmen die Einladung gerne an, um über ihr Engagement zu berichten, aber auch, um ihre Herausforderungen in der aktuellen Pandemie zu beschreiben. Und so dauerte es auch nicht lange, bis nach den Präsentationen von Dennis Bokelmann, Vorsitzender der Tennissparte des TV Schwanewede, und Jan Lemke, Vorstandsmitglied der HSG Schwanewede-Neuenkirchen eine lebhafte Diskussion entbrannte. Der Ministerpräsident zeigte sich beeindruckt, dass es dem Tennisverein trotz Schließung im Frühjahr und Sommer gelungen ist, neue Mitglieder zu werben. Er lud Bokelmann ein, dieses bemerkenswerte Beispiel auf der Homepage „Niedersachsen hält zusammen“ des Landes darzustellen. Und auch die HSG machte deutlich, wie man mit wenigen Mitteln Großes erreichen kann. Jedes Jahr kann der Verein zwei neue Handballmannschaften gerade im Kinder und Jugendbereich melden. Der Verein spannt die Klammer vom Kinder- und Jungendbereich bis hin zu den Senioren, vom Breitensport bis zum Spitzensport. Enthusiastisch warb Lemke dafür, die eigenen Stärken zu nutzen und zu schauen, was man für die eigene Gemeinde könne. Eine Energie, die die nachfolgende Diskussion begleitete. Und so ergriffen auch die Vertreterinnen und Vertreter des FC Hansa mit seiner Fußballabteilung, vom RV Vorwärts Neuenkirchen, dem TSV Meyenburg und der DLRG das Wort. Mit ihren Anliegen fanden sie ein offenes Ohr beim Ministerpräsidenten und dem ebenfalls zugeschalteten Landtagsabgeordneten Oliver Lottke.
„Ich bin beeindruckt von dem Engagement hier vor Ort“, schloss der Ministerpräsident, der sich auch seinem privaten Arbeitszimmer eingewählt hatte, seinen Besuch.